Black Box vs White Box Testing
Wir erklären Ihnen die Unterschiede zwischen Black Box Testing versus White Box Testing und unterstützen Sie dabei, das richtige Verfahren für Ihren Testbedarf auszuwählen. Beide Methoden haben klare Vorteile und sollten sorgfältig auf Ihren Anwendungsfall abgestimmt sein, um Ihre Software-Qualitätssicherung zu gewährleisten.
Definition Black Box Testing
Black Box Testing ist eine Softwaretestmethode, bei der der Tester keinerlei Informationen über die zu testende Software erhält. Der Tester hat keine Kenntnis über den Source-Code und weiß nicht, wie die Software intern funktioniert oder implementiert ist. Dieses Softwaretestverfahren konzentriert sich auf die Softwareanalyse der Funktionalität und des Verhaltens einer Anwendung. Black Box Testing ist eine geeignete Methode, User-Requirements, Design und Usability einer Software zu überprüfen.
Da der Tester beim Black Box Testing nicht weiß, aus welchen Komponenten die Software besteht, führt er den Test stattdessen anhand der sichtbaren Spezifikationen durch. Der Black Box Tester bei testbee definiert valide und invalide Inputs, die es erlauben, die Funktionsweise des Systems zu untersuchen. Ziel ist es zu verstehen, wie die Software funktioniert und welche Möglichkeiten sie beinhaltet. Für das QA Testing können Test-Cases für verschiedene Nutzungsszenarien geschrieben werden, die Informationen über die Anwendungsresultate aus Sicht des Users liefern.
Beim Black Box Software Testing wird auf das End-to-End Testing zurückgegriffen. Das ist ein Prozess, der die Software von Anfang bis Ende testet. Dabei wird sichergestellt, dass sich der Anwendungsfluss wie erwartet verhält und alle implementierten Komponenten zusammen greifen. Augenmerk ist die Nutzererfahrung des Anwenders. Der Usability Test simuliert deshalb reale Benutzer-Szenarien.
Im wesentlich können wir beim Black Box Testing drei verschiedene Testarten unterscheiden:
1. Funktionale Tests:
Beim Funktionalen Testing werden die Funktionsweisen der Software überprüft. Der Tester gleicht eine bestimmte Eingabe mit der tatsächlichen Ausgabe und dem erwarteten Verhalten ab. Der Softwaretester entwickelt mehrere Testfälle und Szenarien, die automatisiert oder manuell durchgeführt werden.
2. Nicht-funktionale Test:
Beim nicht-funktionalen Testing werden alle Anforderungen der Anwendung überprüft. Testverfahren wie Performance-, Stress- und Load-Testing veranschaulichen dabei, inwieweit eine Software unter realen Nutzungsbedingungen effizient funktioniert.
3. Regressionstest:
Das Regression Testing stellt sicher, dass alle Funktionen einer Software nach Änderungen oder Implementierung neuer Features problemlos laufen.
Definition White Box Testing:
White Box Testing wird auch Glass-Box-Testing genannt. Diese Metapher veranschaulicht, wie dieses Testverfahren funktioniert. Der Tester erhält Zugriff auf den Quellcode, interne Kenntnisse der Strukturen, der Implementierung, der Funktionen und des Designs der Software. Diese Testmethode bietet sich an, um Fehler in den einzelnen Softwarekomponenten zu identifizieren.
Um die Softwarequalität (Quality Assurance, QA) der Anwendung sicherzustellen, werden Testfälle definiert. Im Testablauf werden Eingabewerte im Code geprüft, um herauszufinden, ob die Ausgabe den Erwartungen entspricht. Eine Automatisierung der Testprozesse ist meistens problemlos möglich.
Was ist der Unterschied zwischen Black Box vs White Box Testing?
Der Hauptunterschied liegt darin, dass die Testparameter durch eine andere Grundlage bestimmt werden. Beim White Box Testing verfügt der Tester über differenziertes Wissen über die Codestruktur. Er kann in die Box hineinschauen. Die Testparameter basieren hier somit auf dem Code, also auf Design- und Strukturspezifikationen. Interne und externe Schwachstellen der Software-Struktur können nach der Testanalyse bewertet werden.
Beim Black Box Testing tappt der Tester bildlich im Dunkeln, er kennt das Innenleben der Anwendung nicht. Black Box Test führen Produkttest unter nutzungsähnlichen Umständen durch. Die Parameter werden deshalb über die Anforderungen und Funktionen der Anwendung festgelegt. Beide Softwareteststrategien haben ihre Daseinsberechtigung und schließen sich nicht gezwungenermaßen gegenseitig aus. Oftmals empfiehlt sich ein Mischsystem: Das Grey Box Testing: Dem Tester werden einige Informationen zum Code offengelegt und die Testparameter können variabel festgelegt werden.
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